INHALT
In Deutschland wachsen rund 3 Mio. Kinder und Jugendliche mit einem suchtkranken Elternteil auf. Die häufigste Suchterkrankung ist dabei die Alkoholabhängigkeit eines oder beider Elternteile. Jedes sechste Kind lebt zeitweilig in einer alkoholbelasteten Familie. Kinderbücher, die die elterliche Suchtbelastung thematisieren, unterstützen Kinder dabei, die komplexen Themen rund um elterliche Sucht verständlich und einfühlsam zu vermitteln, die Erkrankung besser zu verstehen und zu begreifen, dass sie keine Schuld an der Situation tragen.
Für die Kinder kann es entlastend sein, zu sehen, dass andere Kinder ähnliches erlebt und für sich Lösungswege gefunden haben, wie sie mit der familiären Situation besser umgehen können und wer sie dabei unterstützen kann. Für Eltern und Fachkräfte bieten die Kinderbücher eine gute Möglichkeit, das Thema behutsam anzusprechen und gemeinsam Lösungen zu entwickeln.
Schwerpunkte der Kompaktfortbildung sind:
wie sollte eine kindgerechte Ansprache der elterlichen Suchtbelastung gestaltet sein?
Wie lassen sich Kinderfachbücher zu elterlichen Suchtbelastungen als Medium für Gespräche mit Kindern und Eltern nutzen?
Es werden verschiedene Kinderbücher zum Thema Sucht in der Familie vorgestellt.
FORMAT UND METHODEN
Online-Seminar, fachlicher Input, Übungen, Fallbeispiele, Selbstreflektion, Austausch
ZIELGRUPPE
Psychologische Berater*innen in Beratungsstellen für Eltern, Jugendliche und Kinder sowie in Suchtberatungsstellen
REFERENTIN
Dr. Anke Höhne, Dipl.-Sozialwissenschaftlerin, Ehe-, Partnerschafts-, Familien-, Lebens- und Erziehungsberaterin (DAJEB), Systemische Beraterin und Therapeutin (DGSF), Systemische Supervisorin (SG), Zertifizierte Mediatorin
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